Nacho ist ein Britisch Kurzhaar, der im August zusammen mit seinem kleinen Bruder Taco (ebenfalls ein Britisch Kurzhaar) zu seinen Hausleuten gezogen ist. Seitdem sind sie unzertrennlich und nicht nur Brüder, sondern auch beste Freunde.

Leider erkrankte Nacho und sie machten eine intensive Zeit durch. Untersuchungen, Injektionen, Medikamente - und kein Spiel mit Taco. Nacho wurde mit FIP diagnostiziert.

Was genau ist diese Krankheit? Woran erkennt man sie und wie ist der Krankheitsverlauf?

Das alles können Sie in diesem Blog nachlesen.
Wer sind Nacho und Taco?

Taco (rechts) und Nacho (links) sind zwei Britisch-Kurzhaar-Kätzchen, die im August zu ihren neuen Besitzern gezogen sind. Sie waren genau drei Wochen auseinander und stammten von zwei verschiedenen Züchtern, zogen aber genau zur gleichen Zeit zusammen. Weniger als zwei Tage später waren sie bereits beste Freunde und sind seitdem unzertrennlich. Wie süß ist das denn?co?

Nacho und Taco sind Brüder und die allerbesten Freunde!

Symptome der FIP

Im Dezember letzten Jahres war es an der Zeit, Nacho und Taco kastrieren zu lassen. Normalerweise ist dies ein relativ kleiner Eingriff, von dem sich die Kater schnell erholen. Das war bei Nacho nicht der Fall. Seit der Operation bemerkte sie einige Symptome bei Nacho.

  • Er spielt nicht mehr
  • Er schläft viel
  • Geschwollener Bauch
  • Fieber
  • Vor allem der geschwollene Bauch ist ein Hauptsymptom für (feuchte) FIP.

Daraufhin sind sie mit Nacho sofort zum Tierarzt gegangen, aber dieser Besuch hat nichts ergeben. Natürlich verlässt man sich auf das Wort des Tierarztes oder der Tierärztin, aber trotzdem war man sehr besorgt. Nachos Eltern recherchierten selbst im Internet, und Nachos Symptome schienen stark auf FIP hinzudeuten. Das Bauchgefühl war richtig und Nacho wurde schließlich mit FIP diagnostiziert.

Was ist die Krankheit FIP?

FIP ist eine Mutation des felinen Coronavirus. Viele Katzen tragen dieses Virus in sich, aber nur bei einem kleinen Teil mutiert es tatsächlich zu FIP.

Es gibt verschiedene Arten von FIP. Nämlich:

  • Feuchte FIP. Dabei entwickelt die Katze Flüssigkeit in ihrem Bauch und/oder ihrer Brusthöhle.
  • Trockene FIP. Dabei entwickelt die Katze eine Entzündung in ihrem Körper. Die Entzündungen können sich in verschiedenen Organen entwickeln
  • Okuläre FIP. Hierbei handelt es sich um eine Variante der trockenen FIP, bei der die Augen betroffen sind und es zu einer Entzündung im Auge kommt.
  • Neurologische FIP. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Variante der trockenen FIP, bei der die Katze eine Entzündung im Nervensystem hat.
    

FIP ist oft schwer zu diagnostizieren. Bei der feuchten FIP ist das aufgeblähte Abdomen oft sichtbar und daher viel leichter zu diagnostizieren. Die trockene FIP hingegen ist viel schwieriger zu diagnostizieren.

Wenn eine Katze bereits Träger des Virus ist, kann die FIP nach einer stressigen Situation oft mutieren. In Nachos Fall war das die Kastration.

FIP tritt hauptsächlich bei jungen Katzen bis zu 2 Jahren auf, aber auch bei älteren Katzen. Es wird behauptet, dass Rassekatzen eher an FIP erkranken, aber das ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Im Prinzip kann jede Katze an FIP erkranken.

Behandlung der FIP

Noch vor den offiziellen Ergebnissen begannen sie mit der Behandlung von Nacho. Es gab keine Zeit zum Warten. Bei FIP ist jeder Tag, manchmal sogar jede Stunde, entscheidend, und es muss so schnell wie möglich gehandelt werden.

Die Anzeichen bei Nacho waren so eindeutig, dass sofort mit der Behandlung begonnen wurde. Hätte es sich nicht um FIP gehandelt, wären die Medikamente nicht schädlich gewesen.

Nacho wird nun 84 Tage lang jeden Tag zur gleichen Zeit zu Hause gespritzt. Anfangs war die Verabreichung noch recht einfach, aber das wird immer schwieriger. Die Flüssigkeit brennt enorm in seiner Haut und Nacho hat während dieser Injektionen große Schmerzen. Das ist sehr bedauerlich, aber es geht ihm sehr gut.

Nach nur vier Tagen der Injektionen fing Nacho langsam wieder an zu spielen! Nach etwa einer Woche ging auch sein geschwollener Bauch mit Flüssigkeit zurück.

Erst nach fast zwei Wochen kam das offizielle Ergebnis vom Tierarzt. Hätten sie damit gewartet, wäre Nacho höchstwahrscheinlich nicht mehr zu retten gewesen. Wenn keine Behandlung eingeleitet wird, verläuft die FIP für Katzen fast immer tödlich. Die Hausherren haben das bei ihrem kleinen Freund sehr gut gespürt!

Wenn sie das Ergebnis abgewartet hätten, wäre es zu spät gewesen, Nacho zu retten.

Wie geht Taco mit der Krankheit seines kleinen Bruders um?

Zu Beginn von Nachos Krankheit wollte Taco unbedingt mit Nacho spielen, konnte es aber nicht, weil er viel zu krank war.

Deshalb griff Taco Nacho manchmal an, und Nacho miaute Taco oft an. Irgendwann wurde Taco klar, dass Nacho nicht mit ihm spielen wollte, und er suchte auf andere Weise nach Aufmerksamkeit. Er wurde zu Hause sehr beschäftigt und rannte oft durch das ganze Haus.

So wurden die Hoomans zu Tacos neuem Spielzeug, damit ihm nicht langweilig wurde. Jetzt spielen sie wieder zusammen!

Wie geht es Nacho jetzt?

Für die Familie von Nacho und Taco sind die Medikamente wirklich ein Allheilmittel! Nacho ging es bald besser und jetzt ist er wirklich wieder der alte Nacho. Er ist sogar verspielter als je zuvor.

Bis zum 15. März muss Nacho noch täglich gespritzt werden. Zwei Wochen vorher müssen Bluttests durchgeführt werden, um festzustellen, ob die Behandlung verlängert werden muss.

Wenn die Behandlung abgeschlossen ist, beginnt ein Beobachtungszeitraum von 84 Tagen. Während dieser Zeit besteht immer noch die Möglichkeit eines Rückfalls. Es ist wichtig, sein Verhalten und sein Gewicht während dieser Zeit genau zu beobachten.

Alles in allem ist es eine intensive Zeit, aber danach hofft man, Nacho als einen echten FIP-Überlebenden bezeichnen zu können. Auch sein kleiner Bruder Taco ist darüber sehr glücklich. Das sieht man auf dem Foto links rechts! <3



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