Hast du das Gefühl, dass es deiner Katze nicht ganz gut geht, aber weißt nicht genau, woran es liegt? Du bist bestimmt nicht der Einzige. Viele Katzenbesitzer erkennen vage Signale erst spät, sodass man erst in einem späten Stadium merkt, dass etwas nicht stimmt. Und da Katzen Meister darin sind, Schmerzen zu verbergen, ist Aufmerksamkeit besonders wichtig. Siehst du Verhaltensänderungen oder hast das Gefühl, dass etwas nicht stimmt? Dann ist ein Besuch beim Tierarzt immer ratsam. Aber mit ein wenig Wissen und guter Beobachtung kannst du viele Probleme schon früh erkennen, und das erspart dir und deiner Katze viel Ärger.

Lass dich nicht täuschen: Katzen sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen

Gesund oder nicht?

Bevor wir die fünf häufigsten Katzenkrankheiten besprechen, ist es klug, zuerst zu prüfen, ob deine Katze in bester Verfassung ist. Erkennst du eines oder mehrere der folgenden Anzeichen?

Checkliste: Ist meine Katze krank?

  • Wenig Energie
  • Weniger sozial oder zurückgezogenes Verhalten
  • Aggression oder Reizbarkeit
  • Keine oder verminderte Appetit
  • Schläft viel mehr als normal
  • Benutzt die Katzentoilette nicht oder auffallend oft
  • Gewichtsverlust
  • Vernachlässigtes Fell/ er wäscht sich weniger
  • Mundgeruch
  • Laufende Nase, Niesen, schwere Atmung
  • Viel Miauen
  • Kahle Stellen oder übermäßiger Haarausfall

Siehst du mehr als 3 Signale?

Dann ist es Zeit, aufmerksam zu sein

Die 5 häufigsten Krankheiten:

1. Zahnprobleme: häufiger als du denkst

Wusstest du, dass satte 70 % der Katzen an Zahnfleischentzündungen leiden? Probleme wie Zahnbelag, Zahnstein oder entzündetes Zahnfleisch beginnen oft klein, können aber stark außer Kontrolle geraten.

Häufige Symptome:

  • Schlechter Atem
  • Weniger Appetit
  • Sabbern
  • Schwierigkeiten beim Essen

Was kannst du tun?

  • Lass das Gebiss deiner Katze jährlich vom Tierarzt kontrollieren
  • Putze 1x pro Woche ihre Zähne. Klappt das nicht mit einer Bürste? Verwende dann Zahn-Gel oder zahnpflegende Snacks gegen Zahnbelag
  • Tipp: Es gibt auch Fingerbürsten und enzymatische Gele, die du ohne Bürsten auftragen kannst

2. Übergewicht: ein wachsendes Problem

Über 42 % der niederländischen Katzen haben Übergewicht. Das erhöht das Risiko für u.a. Diabetes, Arthrose und Herzprobleme. Zum Glück kannst du hier viel selbst dagegen tun.

Achte auf Signale wie:

  • Weniger Lust zu spielen
  • Weniger geschmeidiges Springen
  • Du fühlst die Rippen nicht mehr gut

Was kannst du tun?

  • Wiege deine Katze regelmäßig (alle 1-2 Monate)
  • Gib abgemessene Portionen mit einem Messlöffel
  • Verwende Futter, das auf Wohnungskatzen oder sterilisierte Katzen abgestimmt ist
  • Fördere Bewegung mit Spielzeugen oder Futterpuzzles

3. Nierenprobleme: der stille Schlächter

Chronische Nierenerkrankung kommt bei älteren Katzen häufig vor. Die Symptome sind oft subtil und werden daher erst spät erkannt.

Achten Sie auf diese Anzeichen:

  • Mehr trinken und urinieren
  • Weniger Appetit
  • Gewichtsverlust oder ein stumpfes Fell

Was kannst du tun?

  • Lass deine Katze jährlich beim Tierarzt untersuchen (besonders ab 7 Jahren)
  • Wähle qualitativ hochwertiges Futter: viel Fleisch, wenig Getreide
  • Sorge für ausreichend frisches Trinkwasser (zum Beispiel über einen Trinkbrunnen)

Zahnprobleme verursachen auch schwerwiegendere Krankheiten, u.a. Nierenprobleme

Anicura

4. Verkühlung und Nieskrankheit

Nieskrankheit ist sehr ansteckend und tritt häufig bei Katzen auf, die Kontakt mit anderen Katzen haben (Pensionen, Freigängerkatzen).

Achtung:

  • Niesen, tränende Augen
  • Fieber
  • Schläfriges Verhalten und wenig Appetit

Was kannst du tun?

  • Halten Sie Impfungen auf dem neuesten Stand
  • Vermeiden Sie Kontakt mit kranken Katzen
  • Sorgen Sie für gute Belüftung im Haus

5. Parasiten: Flöhe, Würmer, Zecken & Ohrmilben

Nicht frisch, aber leider existieren sie. Vor allem Flöhe können dein ganzes Haus übernehmen. Andere Parasiten wie Würmer und Zecken können deine Katze ziemlich krank machen.

Erkenne die Signale:

  • Krabben oder Beißen im Fell
  • Reiskornartige Stückchen am After (Würmer)
  • Zecken auf der Haut nach dem Draußen sein

Was kannst du tun?

  • Verwenden Sie vorbeugende Mittel (Tropfen, Tabletten, Bänder)
  • Entwurmen Sie Ihre Katze alle 3 Monate
  • Überprüfen Sie nach dem Aufenthalt Ihrer Katze im Freien auf Anzeichen
Zweifelst du noch immer?

Vorbeugen ist immer besser als heilen. Mit ein wenig Wissen, einfachen Anpassungen und regelmäßigen Kontrollen sorgst du dafür, dass deine Katze gesund und glücklich bleibt und sparst dir Stress und Tierarztkosten.

Aber bist du dir trotzdem unsicher? Dann ist ein Besuch beim Tierarzt vielleicht doch keine schlechte Idee. Du weißt dann zumindest, ob etwas nicht stimmt oder eben nicht. Und das gibt Ruhe.

Fahren Sie bald in den Urlaub?

Dann lesen Sie unseren Blog mit der ultimativen Urlaubs-Checkliste für Ihre Katze, damit Sie beruhigt aus dem Haus gehen können.

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Der Sommer steht vor der Tür und du siehst dich wahrscheinlich schon  Wunderbar auf einer Strandliege liegen mit einem Cocktail in der Hand. Aber für viele Katzenbesitzer nagt der Gedanke: die Vorstellung, deinen geliebten Mitbewohner zurücklassen zu müssen oder dass er dich vermisst, während du am anderen Ende Europas bist.  Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, es für euch beide so angenehm wie möglich zu machen. Damit du wirklich entspannen kannst und deine Katze sich in deiner Abwesenheit sicher fühlt. In diesem Blog erfährst du, welche Betreuungsoption am besten zu euch passt, worauf du achten musst und wie du vermeidest, im Urlaub über deinen Gefährten zu sorgen.

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