Britisch-Kurzhaar
Als Lauri 18 wurde, bekam sie das beste Geburtstagsgeschenk, das man sich vorstellen kann: eine Katze. Das wurde eine Britisch Kurzhaar. Sie hatte zuvor noch nie eine Rassekatze besessen, aber nachdem sie im Internet recherchiert hatte, wusste sie, dass diese Katzenrasse für ihr sanftes Wesen bekannt ist und dass sie im Allgemeinen sehr entspannt und loyal sind. Als sie Bilder von Britisch-Kurzhaar-Kätzchen sah, war sie sofort begeistert. „Sie sahen aus wie kleine Teddybären, so süß und flauschig“, erzählt Lauri.
Und dann war da noch ihr erster Britisch Kurzhaar, Balou. Balou wurde leider nur 1,5 Jahre alt; er starb an HCM. „Wir wussten nie, dass er krank war. Er hatte ein sehr schönes, aber viel zu kurzes, faules Katzenleben bei uns. Da Balou so jung gestorben war und ich noch guten Kontakt zu der Zucht hatte, aus der Balou stammte, durfte ich mir ein neues Kätzchen aus dem nächsten Wurf aussuchen, und das wurde Koda“. fuhr Lauri fort. Koda ist eine wunderschöne lilacfarbene Britisch-Kurzhaar-Katze, die jetzt 7 Jahre alt ist. Neben Koda hat Lauri noch eine weitere Katze, und zwar eine sehr süße! Nämlich Lily... eine 2-jährige schwarz-goldfarbene Britisch Kurzhaar.
Bitte beachten Sie, dass die folgenden Bilder als zu niedlich angesehen werden könnten.
Die Katzen mit den Schleifen
Dass Koda und Lily sich gut verstehen, sieht man an all den Fotos und Videos, die die beiden zusammen zeigen. Das war zum Glück von Anfang an so, sie können wunderbar miteinander kuscheln. Lauri teilt dies gerne mit ihren Followern auf Instagram, wo sie bereits eine ganze Reihe von Followern hat. Die beiden Britisch Kurzhaar sind sehr fotogen und glänzen auf Fotos und in Videos. Das Duo wird regelmäßig mit Schleifen fotografiert, die Lauri selbst herstellt und verkauft!
Betreuerin von Koda
Anfang 2022 bemerkte Lauri, dass Koda nicht mehr er selbst war, er war sehr müde und schlief viel. Zunächst machte sich Lauri keine Sorgen, da er noch normal aß und trank und auch normalen Stuhlgang hatte. Leider verschlimmerte sich das nur, der sonst so gute Esser Koda leckte nur noch die Soße von seinem Nassfutter ab und bald roch er nur noch das Futter. Lauri wusste, dass etwas nicht stimmte und machte sofort einen Termin beim Tierarzt.
Es folgten viele Tests, darunter auch Bluttests, die abnorme Werte ergaben, aber immer noch keine Diagnose. Schließlich wurde eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Lauri befürchtete zunächst FIP (Feline Infektiöse Peritonitis), hielt aber auch hier die Chancen angesichts von Kodas Alter für gering. FIP tritt vor allem bei Kätzchen auf. Der Tierarzt vermutete, dass es sich um eine Bauchspeicheldrüsenentzündung handelte, worauf Koda dann auch positiv getestet wurde. Später stellte sich heraus, dass dies ein falsches Positiv war.
Zum Zeitpunkt der Diagnose war Koda bereits so krank, dass Lauri um sein Leben fürchtete. „Jeden Morgen hatte ich Angst, ihn nicht mehr lebend vorzufinden. Ich musste Koda wochenlang sechsmal am Tag zwangsernähren, um sicherzustellen, dass er genügend Kalorien zu sich nimmt. Er hatte wirklich keine Energie mehr, um selbst etwas zu tun. Wenn Koda zum Katzenklo ging, um sein Geschäft zu verrichten, fand ich ihn später im Katzenklo liegend, weil er einfach keine Kraft mehr hatte, zurück zu seinem Kissen zu gehen“, sagt Lauri, die in dieser Zeit als Betreuerin für ihre Katze fungierte und alle Register zog. Diese Zeit war sowohl psychisch als auch physisch unglaublich anstrengend für sie. Sie war rund um die Uhr damit beschäftigt, sich um Koda zu kümmern, und machte sich viele Sorgen, weil Koda ihr alles bedeutete.
Die Diagnose der FIP
Bei Koda wurde am 03.07.2022 feuchte FIP diagnostiziert, nachdem bei der Ultraschalluntersuchung Bauchflüssigkeit festgestellt wurde. Diese Bauchflüssigkeit wurde punktiert und im Labor untersucht. Dies ist die einzige Möglichkeit, FIP mit Sicherheit zu diagnostizieren. Wenn eine Katze keine Flüssigkeit im Bauchraum hat, könnte es sich um Neuro-FIP oder trockene FIP handeln. Wenn dies der Fall ist, ist FIP eine Regeldiagnose, und ein Verdacht auf FIP kann anhand der Blutergebnisse festgestellt werden, lässt sich aber nie mit Gewissheit sagen.
Koda wird nun 84 Tage lang mit einem Schwarzmarktmedikament behandelt. Lauri sagt, dass es vielversprechend aussieht und dass dadurch weltweit schon sehr viele Katzen erfolgreich behandelt und „geheilt“ wurden. Sie erklärt, wie die Behandlung funktioniert: „84 Tage lang erhält Koda jeden Tag zur gleichen Zeit eine Injektion. Nach diesen 84 Tagen gibt es eine Beobachtungszeit von weiteren 84 Tagen, um zu sehen, ob er keinen Rückfall erleidet. Da diese Behandlung aus einer aktuellen Studie hervorgegangen ist, ist es schwierig zu sagen, was sie langfristig bewirkt. Die Behandlung ist noch relativ unbekannt, aber immer mehr Tierärzte wissen davon, obwohl sie noch nicht offiziell als Medikament zugelassen ist. Unter anderem deshalb ist die Behandlung sehr teuer, weshalb Lauri eine GoFundMe-Aktion gestartet hat.
Mein einziger Wunsch ist, dass ich eines Tages sagen kann, dass Koda ein FIP-Überlebender ist 🙏🏼
Inzwischen hat Lauri mehr als die Hälfte der Behandlungen hinter sich und es freut sie, Koda wieder als den Alten zu sehen. „Ich bin deshalb allen, die uns unterstützt haben, unglaublich dankbar. Das GoFundMe zu starten war eine große Hürde für mich, aber es wurde mit so viel Liebe aufgenommen. Das hat die Behandlung für mich ein bisschen erträglicher gemacht. Außerdem hat mich all die Liebe, die wir erhalten haben, wirklich durchgeschleppt, als ich sie am meisten brauchte“, erzählte uns Lauri.
Wir wünschen Lauri, Koda und Lily alles Gute und hoffen, dass auch Lauris Wunsch in Erfüllung geht.
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